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T-Mobile & Apple:Partnerschaft vor dem Aus?

Was mit einer exklusiven Partnerschaft zwischen Apple und dem amerikanischen Mobilfunkanbieter AT&T begann, wurde mittlerweile in allen Ländern in denen das iPhone zu haben ist, kritisiert und bemängelt. Apple sichert den Mobilfunkbetreibern vertraglich zu, das iPhone nicht den konkurrierenden Anbietern zur Verfügung zu stellen. Durch diese Abmachung profitieren beide, denn der Netzbetreiber sichert sich so das Monopol, denn die meisten Kunden, die ein iPhone erwerben wollen müssen so zu ihm gehen um sich eine Datenflatrate und exklusive Netzdienste, wie beispielsweise die Visual Voicemail-Funktion zu sichern. Apple profitiert durch garantierte Verkaufszahlen und Exklusivität, die Steve Jobs sehr wichtig ist. In Deutschland hat sich damals T-Mobile den Zuschlag gesichert. Das allerdings nicht ohne Kritik von Vodafone Deutschland. Denn der Ableger des britischen Unternehmens klagte bald darauf gegen die Exklusivbindung inklusive Sim-Sperre, was für eine kurze Zeit in Sim-Lock freie 999€ iPhones bei T-Mobile resultierte.

Steve J. in Deutschland (Quelle: heise.de)

Steve J. in Deutschland (Quelle: heise.de)

Nun läuft der Exklusivvertrag in Deutschland zum Jahresende aus. Viele andere Netzbetreiber wittern dadurch ihre Chance in den profitablen iPhone Markt einzutreten, denn mit ca. 70 Euro im Monat hat der durchschnittliche iPhone-User eine höherer Telefonrechnung als der reine Telefonkunde. Besonders o2 soll bereits in den Startlöchern stehen. An Erfahrungen mit dem Apple-Gerät mangelt es nicht, denn der britisch/spanische Netzbetreiber ist schon seit der ersten Generation der Exklusivpartner für Großbritannien. „O2 hat Grund, zuversichtlich zu sein, diesmal in Deutschland auch zum Zug zu kommen, wenn das iPhone im November frei wird“, lässt O2 derweil mitteilen.

Allerdings ähnlich wortkarg wie der Partner aus Cupertino gibt sich im Gegensatz dazu der Firmensprecher der magentafarbenen Freunde aus Bonn: “Die Partnerschaft mit Apple ist langfristig. Daran ändert sich bis Ende 2009 nichts.”

Auch in den USA scheint AT&T derzeit das Schicksals T-Mobiles zu teilen, denn wie die Zeitung „USA Today“ schreibt, ist auch der Netzbetreiber Verizon an einer Partnerschaft mit Apple interessiert, was den derzeitigen Exklusivanbieter AT&T etwas verunsichern wird.

Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft. Ob sich T-Mobile aber tatsächlich die Suppe durch zuviel o2 verwässern lässt, bleibt dahingestellt.

Piper Jaffray: 500.00 iPhones dieses Wochenende

Wie aus Kreisen der Investmentbank Piper Jaffrays aus Minnesota zu erfahren war, rechnet Gene Munster, Chefanalyst der Bank, mit einem starken Verkaufsstart der neuen iPhone Generation.

T-Mobile Sprecher Alexander von Schmettow ließ verlauten dass er dem zu erwartenden Kundenansturm in Deutschland aufgrund gut gefüllter Lager entspannt entgegen sieht.

Er vermutet dass sich das 32GB-Modell deutlich besser verkaufen wird, da auch schon beim iPhone 3G der Trend zum größeren Modell ging. Ob sich diese Entwicklung auch in Zeiten sinkender Zahlungsbereitschaft wiederholen wird, bleibt abzuwarten.

In den USA geht Munster, laut einer Meldungs des Finanzmagazines Fortune, von einer halben Million verkaufter Geräte innerhalb des ersten Verkaufswochenende aus.

Obwohl diese Erwartungen weit unter den Verkaufszahlen des iPhones 3G liegen, gilt zu bedenken dass dieses am ersten Verkaufstag schon in 21 Staaten zur Verfügung stand, wobei das neue iPhone 3G S anfangs nur in acht Ländern verkauft wird.

iPhone 3G S (Copyright: Apple.com)

iPhone 3G S (Copyright: Apple.com)

Es steht natürlich zur Diskussion ob das rein technische Upgrade von allen potentiellen Käufern geschätzt wird, da für viele Kunden das iPhone einfach ein Modeaccessoire darstellt.

Da sich das neue iPhone äußerlich, von der unsichtbaren Beschichtung mal abgesehen, nicht verändert hat werden diese Kunden nur schwer zu überzeugen sein, warum Sie nun, ein Jahr nach dem Kauf des iPhone 3G, schon wieder auf ein neues Modell umsteigen sollten.

Wenn am Montag erste Verkaufszahlen veröffentlich werden, wird sich zeigen ob Munster mit seiner Einschätzung richtig lag.

Kategorien:Aktie, Apple Inc, iPhone Schlagwörter: , , ,

Steve Jobs kehrt Ende Juni in das Tagesgeschäft zurück

Wie das Wall Street Journal in seiner Ausgabe vom 5. Juni 2009 schreibt wird Steve Jobs wie geplant Ende Juni in das Tagesgeschäft von Apple zurückkehren. Während viele Beobachter mir einem Überraschungs-Auftritt während der WWDC gerechnet hatten – Steve Jobs als „One More Thing“ – hält sich der Apple Chef anscheinend an den offiziellen Termin. Es wird vermutet dass Steve Jobs seine Rückkehr mit der Vorstellung eines weiteren Produktes verbinden möchte, eventuell ja das vermutete Netbook oder der Tablet-Mac, den Analysten schon seit Jahren als mögliche Neuvorstellung nennen.

Steve Jobs (Copyright: ideaonly.net)

Steve Jobs (Copyright: ideaonly.net)

Trotz der Absenz Jobs hat sich der Apple Aktienkurs über die letzen Monate hinweg erfreulich entwickelt. Während der NASDAQ Index über den selben Zeitraum nur um 24 Prozentpunkte angestiegen ist, konnte bei der Apple Aktie ein gesunde Plus von über 68% verzeichnet werden. Kurz nach der Ankündigung Jobs, sich einige Monate aus dem Tagesgeschäft verabschieden zu wollen, fiel die Aktie auf 78,20 US$, schloss diesen Freitag wieder bei 136,97 US$.

Der Aktienkurs dürfte sich angesichts der hohen Nachfrage nach dem neuen iPhone 3G S, das in den Vereinigten Staaten laut eines Berichtes von BGR bei dem Exklusivnetzbetreiber AT&T schon ausverkauft ist, und der Rückkehr Jobs‘ weiter enstspannen. Marketing-Chef Phil Schiller, der auf der WWDC die Keynote zur Vorstellung des neuen iPhones hielt, bestätigte gegenübern Reportern offiziell die Rückkehr Jobs Ende Juni.

Analysten sehen die Aktie in den kommenden Monaten schon bei 160-180 US$.

Apple Aktie bei 78,2 US$ (20. Jan 09)

Apple Aktie bei 78,2 US$ (20. Jan 09)