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Nachlese zu den gestrigen Neuvorstellungen

iPhone & App Store

Wie von den meisten Beobachtern im Vorfeld bereits vermutet, wurde gestern auf der WWDC in San Francisco die neuste Generation des iPhones vorgestellt. Die klare Designsprache des Vorgängers wurde dabei nicht verändert, wohl aber die inneren Werte des neuen Gerätes, das nun mit dem Zusatz “S” für Speed, die Kunden in einen wahren Geschwindigkeitsrausch versetzen will.

Das iPhone 3G S ist mit einer 3 MP-Kamera ausgestattet und lässt auch sich nun auch über Spracheingabe steuern, wobei diese Technik ja auch gerade vor einigen Wochen in den neuen iPod shuffle Einzug gehalten hat. Das Handy werde unter anderem in den USA und Deutschland am 19. Juni für einen Preis ab 200 US-Dollar erhältlich sein, kündigte Marketing-Chef Phil Schiller an.

Die Preise für Deutschland staffeln sich dabei wie folgt:

Complete XS
monatlich 24,95 Euro
iPhone 3G (8 GB) für 59,95 Euro
iPhone 3GS (16 GB) für 129,95 Euro
iPhone 3GS (32 GB) für 249,95 Euro

Complete S
monatlich 44,95 Euro
iPhone 3G (8 GB) für 1 Euro
iPhone 3GS (16 GB) für 99,95 Euro
iPhone 3GS (32 GB) für 219,95 Euro

Complete M
monatlich 59,95 Euro
iPhone 3G (8 GB) für 1 Euro
iPhone 3GS (16 GB) für 39,95 Euro
iPhone 3GS (32 GB) für 159,95 Euro

Complete L
monatlich 119,95 Euro
iPhone 3G (8 GB) für 1 Euro
iPhone 3GS (16 GB) für 1 Euro
iPhone 3GS (32 GB) für 1 Euro

Das Vorgängermodell iPhone 3G wird es künftig um rund hundert US-Dollar günstiger geben. Doch auch diese Nutzer werden in den Genuss des Apple-Update-Feuerwerks kommen, denn schon am 17. Juni, also zwei Tage vor dem Erscheinen der neuen iPhones, werden sie das neue iPhone Betriebssystem 3.0 kostenlos herunterladen können.

Vor allem an der Geschwindigkeit wurde bei der neuen Softwareversion gearbeitet, so Marketingchef Phil Schiller. Darüber hinaus kommen die Besitzer des iPhones mit dem Update aber auch in den Genuss von rund hundert neuen Funktionen und Anwendungen, darunter auch die Unterstützung von Multimedia- Nachrichten (MMS) und die lange erwartete Copy&Paste-Funktion.

Phil Schiller äußerte sich auch über die Verkaufszahlen der erfolgreichen mobilen Geräte von Apple, so habe Apple weltweit mehr als 40 Millionen iPhones und iPods verkauft. Neben den mittlerweile 50.000 Anwendungen im App Store, werden iPhone-Nutzer auch bald unterwegs Filme ausleihen können.

Snow Leopard

Die Präsentation des im September erscheinenden Betriebssystems mit dem gewohnt carnivoren Namen “Snow Leopard” war mit Seitenhieben auf Microsoft geradezu gespickt. Schiller zog dabei vor allem auf grundlegende Systemprozesse von Microsoft, wie die Registry und DLL-Datenbanken ab, die das System deutlich verlangsamen und destabilisieren können. Apple hat mit Snow Leopard nicht nur hier einen deutlichen Vorteil, denn das Betriebssystem sei von Grund auf optimiert worden, wobei die Verbesserung der Geschwindigkeit und Stabilität im Vordergrund stand, nicht das Implementieren immer neuerer Funktionen, sondern auch bei der Zeitplanung. Snow Leopard werde im September noch vor Microsofts neuem Windows 7 auf den Markt kommen.

Für Nutzer, die auf die neue Software, die nun auch Microsofts Exchange-Dienste unterstützt, aufrüsten wollen, werden für das Update konkurrenzlos günstige 29 US-Dollar zahlen müssen. Neukunden, die einen Mac nach dem 8. Juni erwerben, werden das Betriebssystem fast kostenlos erhalten, hier muss man nur für die Versandkosten aufkommen.

Das werden eine Menge sein, denn Apple zählt nun 75 Millionen aktive Nutzer seines Betriebssystems, ein Wert, der sich seit der Markt-Einführung des iPhones verdreifacht hat.

MacBook – Familie

Die komplette MacBook Familie wurde mit schnelleren Chips und leistungsfähigeren Akkus ausgestattet sind ab sofort zu günstigeren Preisen zu haben. Durch die Hardwareupgrades wurde die Grenze zwischen den MacBooks und den Pro Modellen so sehr verwischt, dass sich Apple kurzerhand dazu entschied, auch die 13 Zoll Geräte MacBook Pro zu nennen.

Steve Jobs

Steve Jobs wurde leider zu keinem Zeitpunkt erwähnt. Man darf hoffen dass er sich, wie angekündigt, Ende Juni wieder der Weltöffentlichkeit zeigen wird.

Werden iPhone-Apps Google in Zukunft ersetzen?

Ohne Zweifel gehört Google schon seit Jahren nicht nur zu der meistbenutzten Suchmaschine, sondern mittlerweile zu der am häufigsten besuchten Webseite im Internet. Die schlanke Startseite und ihre regionalen Vertreter werden damit täglich weit mehr als eine Milliarde Mal aufgerufen. Viele User haben Google als Startseite eingerichtet und machen sich nicht mehr die Mühe die komplette URL in das Adressfeld ihres Browsers einzugeben, sondern gehen den kleinen Umweg über das Google Suchfeld.

Google iPhone Stratseite

Google iPhone Startseite

Für mich hat Google schon die meisten anderen Informationsdienste wie Routenplaner, Börsenkurse, Telefonbücher, Freemaildienste und sogar den betriebssysteminternen Taschenrechner ersetzt.

Nach dem ich zum ersten Mal mein iPhone in den Händen hielt war daher die Installation der Google-Apps einer der ersten Schritte überhaupt.

Doch schon nach wenigen Tagen fiel mir auf dass ich die Google Search App nur circa dreimal am Tag öffnete, selbst wenn ich zu Hause war und somit kostenlos über WLan von meinem Sofa surfen konnte.

Es gibt mittlerweile eine Fülle von Apps, die mit nur wenigen Klicks die gewünschten Informationen in einer graphisch sehr ansprechenden Form liefern und somit die unbequeme Eingabe über die QWERTZ-Tastatur in den meisten Fällen völlig obsolet macht.

Eine Suche bei Google, ob diese nun vom PC oder iPhone kommt, liefert die gleichen Suchergebnisse, oft leider Webseiten, die keine spezielle Formatierung für mobile Geräte aufweisen und damit nur schwer lesbar sind. Daher ist der Griff zu speziellen Apps immer der sichere Weg.

Selbst zu Hause bleibt mein MacBook Pro seit ein paar Wochen oft aus, da ich auf Informationen und Emails auf sehr bequeme Weise über das iPhone zugreifen kann, das sich automatisch in mein heimisches WLan Netzwerk einwählt.

In den USA ist der Anteil von Personen, die täglich mit einem Smartphone online gehen von 10,8 Millionen (Jan 08) auf mittlerweile 22,4 Millionen im Januar 2009 angestiegen, ein richtungweisender Trend. Durch steigende Nutzerzahlen steigen auch die Ausgaben für Werbung, die speziell auf das mobile Internet zugeschnitten ist. Man schätzt dass diese Ausgaben von derzeit 813 Millionen US$ bis zum Jahr 2010 auf über 5 Milliarden US$ ansteigen werden.

iPhone Appstore

iPhone Appstore

Natürlich hat gerade Google, gerade wenn es um Online-Werbung und Geld geht, mit seinem eigens entwickelten Betriebsystem für mobile Geräte „Android“, schon lange einen Fuß in der Tür. Allerdings geht nicht nur von Apple eine Gefahr aus, denn auch RIM hat mit seinen leistungsfähigen BlackBerry-Modellen schon lange das Internet in die Hosentasche portiert. Mit dem bald erscheinenden Palm Pre wird darüber hinaus ein weiterer Konkurrent auf den Markt kommen, der schon jetzt als sehr erfolgreich eingestuft wird.

Man kann davon ausgehen, dass Smartphones in den nächsten Jahren die herkömmlichen Mobiltelefone ersetzen werden und die meisten Nutzer diese vermehrt als Online-Schaltzentrale einsetzten werden…

Wird sich Google behaupten können?

Ihre Meinung interessiert mich!

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