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Posts Tagged ‘iPhone’

Smartphones fallen im Preis

Wenn man sich die Preisetwicklung diverser Smartphones auf den gängigen Preisvergleichs-Seiten wie guenstiger.de genauer anschaut,  fällt auf dass viele Geräte in den letzten Wochen stark im Preis gefallen sind.

Preisentwicklung Smartphone / 2. Quartal 2009 (Quelle: guenstiger.de)

Preisentwicklung Smartphone / 2. Quartal 2009 (Quelle: guenstiger.de)

Doch wie lässt sich diese Entwicklung erklären? Sind die Gewinnmargen der Hersteller nicht aufgrund der hohen Kosten für Speicherchips und sonstigen Bauteilen schon sehr gering? Warum dann noch ein Preisverfall in dieser Höhe? Im  Markt der Smartphones gibt es ständig neue Produkteinführungen, d.h. ein gerade aktuelles Modell ist schon ein halbes Jahr später überholt. Dadurch werden diese Geräte recht schnell viel günstiger. Bei manchen Modellen ist ein Preisverfall von bis zu 30 Prozent zu möglich, im Durchschnitt fällt der Preis aber um circa 7,5 Prozent.

Besonders die Modelle der Hersteller HTC, Blackberry und LG sind von dieser Preispolitik betroffen. Wertstabil zeichnet sich hingegen beispielsweise das iPhone von Apple aus, jedoch ist auch hier nach einem Jahr mit einer Preissenkung von circa 20% zu rechnen.

Doch auch die Preise für die neusten Modelle von Apple, das iPhone 3GS, und von Nokia das N97 werden bis zum Jahresendgeschäft um schätzungsweise 15 Prozent fallen.

Der Einfluss des iPhones 3G S : Update

Schon vor einigen Tagen nahm ich auf dieser Seite Stellung zu der Rolle, die das neue iPhone in der Medien- und Kommunikationslandschaft einnehmen könnte. Neue Beweise konnten auch bei den Statistiken des beliebten Foto-Portals Flickr gefunden werden. Demnach nutzen immer mehr Benutzer ihr iPhone 3GS um Bilder bei dem Webdienst hochzuladen. Innerhalb der letzten 12 Monate konnte ein ständiger Anstieg unter den Photos verzeichnet werden, die unterwegs mit einem iPhone geschossen wurden.

Flickr Statistik (Quelle: Chart of the Day)

Flickr Statistik (Quelle: Chart of the Day)

Durch die gesteigerte Qualität der Kamera in den neuen iPhone Modellen wird es sicher nur eine Frage der Zeit sein, bis die Anzahl der Bilder die mit einem iPhone aufgenommen wurden weiter steigt. Der große Vorteil des iPhones gegenüber den meisten Kameras ist dabei seine Größe und Verfügbarkeit, da die meisten Benutzer ihr iPhone immer dabeihaben.

YouTube Uploads steigen durch iPhone 3GS stark an

Wie der offizielle YouTube Blog berichtet, hat sich die Anzahl der Videos, die von Mobiltelefonen hochgeladen wurden, innerhalb der letzten sechs Monate versiebzehntfacht. Alleine seit der Markteinführung des aktuellen iPhones konnte ein täglicher Anstieg um das vierfache beobachtet werden.

YouTube

YouTube

YouTube nennt dabei drei Schlüsselkomponenten, die diesen rasanten Anstieg erklären:

  • Neue Mobiltelefone, die Videos in besserer Qualität aufnehmen können
  • Der Upload-Prozess wurde insgesamt vereinfacht, so dass Videos schneller online gestellt werden können
  • Neue Funktionen auf Youtube, die es dem Benutzer erlauben das Video schnell durch alle Social-Networking-Plattformen wie beispielsweise Facebook mit den Freunden zu teilen.

Gerade Plattformen wie Twitter, Facebook, aber auch der Reader von Google lassen sich von YouTube und den meisten Telefonen ansteuern, so dass gerade auf diesen Diensten die meisten Links zu YouTube Videos gepostet werden.

Hier als Stichprobe zwei Videos, die mit dem iPhone 3GS aufgenommen und bei YouTube hochgeladen wurden:

YouTube bietet seinen Benutzer darüber hinaus nun eine Woche lang die Möglichkeit, ihre Videos direkt auf der YouTube-Startseite zu platzieren, wenn diese mit dem Tag „mobiletest“ versehen sind, über ein Social-Network verteilt werden und der Link dazu an YouTube getwittert wird. Die besten Videos werden gewinnen.

Für mehr Infos sollte http://www.youtube.com/blog?entry=kbaLH7fmm-g besucht werden, dort werden die Teilnahmebedingungen erklärt.

T-Mobile & Apple:Partnerschaft vor dem Aus?

Was mit einer exklusiven Partnerschaft zwischen Apple und dem amerikanischen Mobilfunkanbieter AT&T begann, wurde mittlerweile in allen Ländern in denen das iPhone zu haben ist, kritisiert und bemängelt. Apple sichert den Mobilfunkbetreibern vertraglich zu, das iPhone nicht den konkurrierenden Anbietern zur Verfügung zu stellen. Durch diese Abmachung profitieren beide, denn der Netzbetreiber sichert sich so das Monopol, denn die meisten Kunden, die ein iPhone erwerben wollen müssen so zu ihm gehen um sich eine Datenflatrate und exklusive Netzdienste, wie beispielsweise die Visual Voicemail-Funktion zu sichern. Apple profitiert durch garantierte Verkaufszahlen und Exklusivität, die Steve Jobs sehr wichtig ist. In Deutschland hat sich damals T-Mobile den Zuschlag gesichert. Das allerdings nicht ohne Kritik von Vodafone Deutschland. Denn der Ableger des britischen Unternehmens klagte bald darauf gegen die Exklusivbindung inklusive Sim-Sperre, was für eine kurze Zeit in Sim-Lock freie 999€ iPhones bei T-Mobile resultierte.

Steve J. in Deutschland (Quelle: heise.de)

Steve J. in Deutschland (Quelle: heise.de)

Nun läuft der Exklusivvertrag in Deutschland zum Jahresende aus. Viele andere Netzbetreiber wittern dadurch ihre Chance in den profitablen iPhone Markt einzutreten, denn mit ca. 70 Euro im Monat hat der durchschnittliche iPhone-User eine höherer Telefonrechnung als der reine Telefonkunde. Besonders o2 soll bereits in den Startlöchern stehen. An Erfahrungen mit dem Apple-Gerät mangelt es nicht, denn der britisch/spanische Netzbetreiber ist schon seit der ersten Generation der Exklusivpartner für Großbritannien. „O2 hat Grund, zuversichtlich zu sein, diesmal in Deutschland auch zum Zug zu kommen, wenn das iPhone im November frei wird“, lässt O2 derweil mitteilen.

Allerdings ähnlich wortkarg wie der Partner aus Cupertino gibt sich im Gegensatz dazu der Firmensprecher der magentafarbenen Freunde aus Bonn: “Die Partnerschaft mit Apple ist langfristig. Daran ändert sich bis Ende 2009 nichts.”

Auch in den USA scheint AT&T derzeit das Schicksals T-Mobiles zu teilen, denn wie die Zeitung „USA Today“ schreibt, ist auch der Netzbetreiber Verizon an einer Partnerschaft mit Apple interessiert, was den derzeitigen Exklusivanbieter AT&T etwas verunsichern wird.

Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft. Ob sich T-Mobile aber tatsächlich die Suppe durch zuviel o2 verwässern lässt, bleibt dahingestellt.

Apples Mantel des Schweigens

Juni 23, 2009 1 Kommentar

Da Steve Jobs gestern wieder auf dem Apple Campus gesichtet werden konnte, können damit die Berichte über seine Rückkehr Ende Juni als bestätigt angesehen werden. Die Berichte des Wall Street Journal über eine Lebertransplantation wurden hingegen in keinem Wort von Apple erwähnt.

Für die Kenner der Szene ist dieses Verhalten nicht verwunderlich. Apple umgibt eine Mauer des Schweigens. Es ist oft unmöglich genaues über eventuelle Produktupdates im Vorfeld zu erfahren, so war die erst kürzlich durchgeführte Modellpflege der MacBook Reihe auf dem iPhone-Event für alle Beobachter sehr überraschend. Aus diesem Grund ist es vor allem für Anleger und Analysten scheinbar unmöglich im Vorfeld genaues über kommende Produkte und Ankündigungen zu erfahren.

Natürlich kursieren in den unzähligen Internetforen aus der ganzen Welt ständig Gerüchte über anstehende Updates. Einen recht interessanten, weil durchaus logischen, Schätzwert liefert hierbei der Buyer’s Guide von Macrumors, wo anhand des Mittelwertes der verstrichenen Tage seit dem letzten Update ein ungefährer Anhaltspunkt genannt werden kann, ob ein Update in Kürze bevorsteht. Bei den iPods sind die Vorhersagen immer recht einfach, da der Verkaufsschlager meist im September (für das Weihnachtsgeschäft) und oft im Februar aktualisiert wird. Bei den externen Monitoren, den sogenannenten Cinema Display, ist eine Vorhersage unmöglich, da dieses Produkt seit April 2007 kein Update mehr erfahren durfte, genau 811 Tage lang (bei einem Mittelwert von 230).

Doch wie gelingt es Apple diesen Mantel des Schweigens über seine Produkte und das Personal zu wahren? Wie können Produktions-Prototypen, die in Cupertino entworfen werden nach Taiwan zu den Firmensitzen der großen Hersteller wie Quanta oder Foxconn gelangen, ohne dass Details veröffentlich werden? Wie können die Produkte dann in den großen Fabriken in Shenzhen oder Shanghai von einem Heer von Arbeitern produziert werden, ohne dass dabei auch nur ein Quäntchen Informationen das Werk verlassen?

Es gibt viele Faktoren, die es Apple sicher nicht einfach machen, strenge Verschwiegenheitsklauseln zu wahren.

Es wäre so manchem Börsenspekulaten sicher viel Geld wert Genaueres über kommende Produkte oder laufende Verhandlungen zu erfahren. In der Produktionskette gibt es sicher viele Stellen, die für einen gewissen Betrag gerne ein wenig aus ihrem Arbeitsalltag ausplaudern, man denke gerade an chinesische Fabrikarbeiter, die meist gerade mal 100 Euro im Monat verdienen.

Apples Mitarbeiter sind, entgegenen der weitläufigen Fehlmeinung, auch nur Menschen mit Gefühlen und Bedürfnissen. Man denke nur an einen Geek in der Produktentwicklung, der in einer Schnapslaune vielleicht der heissen Blonden auf der Party seine Person mit einigen pikanten Details interessanter darstellen will.

Auch ehemalige Mitarbeiter sind nicht immer schweigsam, vor allem wenn die Trennung nicht im gegenseitigen Einverständnis stattgefunden hat. So führt mit Jon Rubinstein beispielsweise ein ehemaliger Apple Mitarbeiter, das Telekommunikationsunternehmen Palm, die mit dem gerade veröffentlichen Pre dem iPhone wichtige Marktanteile abgewinnen wollen. Angesichts der Tatsache, dass Rubinstein maßgeblich an der Entwicklung des iPods beteiligt war, verwundert es niemanden, dass der Palm Pre mit Apples iTunes perfekt zusammenarbeitet, eine Eigenschaft, die eigentlich nur proprietären Apple Geräten vorbehalten war.

Apple-Mitarbeiter, die in sensiblen Bereichen wie der Produktentwicklung oder der Soft- und Hardwaredesignabteilung angestellt sind, müssen laut Mark Hamblin, einem ehemaligen Apple Mitarbeiter der an der Entwicklung des iPhones beteiligt war, auf dem morgendlichen Weg in ihre Büros eine Vielzahl von Sicherheitstüren passieren, die nur mit der zugehörigen Code-Karte entsperrt werden können. An der Bürotür selbst ist ein numerischer Code einzugeben, so dass selbst innerhalb einer Abteilung mit der gleichen Sicherheitsstufe kein anderes Büro betreten werden kann.

Beim direkten Arbeiten an Geräten müssen die Angestellten ein rotes Licht aufleuchten lassen und werden dabei von Kameras überwacht. Bei Nichtbenutzung müssen die Geräte unter einem schwarzen Tuch aufbewahrt werden.

Innerhalb des Unternehmens werden oft gezielte Falschinformationen herausgegeben um so eventuelle Sicherheitslecks aufzuspüren. Hardware- und Softwareentwickler arbeiten oft an funktionsfähigen Dummies, an denen nur die Funktionen getestet werden, die für den jeweiligen Produktbereich relevant sind. Das komplett fertige Endprodukt bekommen meist nur eine einstellige Anzahl von Mitarbeitern zu sehen, bevor es tatsächlich auf dem Markt erscheint.

Daher stellt sich mir die Frage ob die Sicherheitsmaßnahmen, wie sie in den iPhone Ads dargestellt werden, vielleicht der Realität entsprechen. Hier nochmal ein Video zur Erinnerung:

iPhone 3G:

iPhone 3G S:

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Der Einfluss des iPhones 3G S

Nachdem nun die meisten stolzen Besitzer des iPhone 3G S schon mindestens die erste Akkuladung aufgebraucht haben dürften, Flickr tausende neuer Fotos und Videos präsentiert, die mit dem iPhone 3G S geschossen wurden und die in den T-Mobile Shops bereit gestellten Verkaufsstart-Äpfel bis Montag weich geworden sein dürften, stellt sich die Frage welche Einfluss das neue iPhone auf die Wirtschaft und Technikwelt haben wird.

Als gutes Beispiel lassen sich die kleinen Hosentaschenkameras des amerikanischen Unternehmens „Pure Digital Inc.“ nennen.

Seit 2006 bietet das Unternehmen kleine Camcorder, die den ungefähren Abmessungen gängiger Mobiltelefone entsprechen, zu günstigen Preisen an. Je nach Modell verfügen die Kameras über einen Erweiterungsslot für Speicherkarten und eine kleine, ausklappbare USB-Verbindung.

Flip Mino (Quelle:camcorderinfo.com)

Flip Mino (Quelle:camcorderinfo.com)

Das Topmodell ist der Mino HD, der wie der Name bereits richtig vermuten lässt, in der Lage ist hochauflösendes Videomaterial mit einer Auflösung von 1280 x 720 aufzuzeichnen.Die Nachfrage bei den Kunden ist goß, die Kameras sind aufgrund der einfachen Bedienung und Qualität beliebt. Alleine im letzten Jahr konnte das Unternehmen aus San Francisco Kameras im Wert von 150 Millionen US$ verkaufen. Ein Verkaufserfolg, der schon nach kurzer Zeit auch die Aufmerksamkeit großer Konzerne auf sich zog. Pure Digital Technologies wurde letzen Monat von Cisco Systems für 590 Millionen US$ gekauft.

Die meisten Mobiltelefone konnten aufgrund der schlechten Kameras, die Videos meist nur in dürftiger Qualität aufnahmen, dem Flipvideo nie das Wasser reichen. Doch mit der Kamera, die Apple seinem neuesten iPhone Modell spendiert hat, könnte sich das ändern. Die Auflösung und Qualität reichen dabei nicht an die des Mino HD heran, doch in Verbindung mit den anderen Spezifikationen des iPhones, kann das iPhone dem Mino HD sicher den Rang ablaufen.

Das aufgenomme Video lässt sich direkt auf dem iPhone unkompliziert am Anfang und Ende trimmen, es lassen sich Titel und Beschreibung festlegen und sofort bei Youtube oder MobileMe veröffentlichen, ohne dass der Umweg über den Mac/PC gewählt werden muss. Das so hochgeladene Video verfügt bereits über die GPS Koordinaten, so dass man sofort feststellen kann, wo es aufgenommen wurde.

Doch der entscheidende Punkt ist, dass das iPhone immer seinen Weg in die Hosen-, Anzugs- oder Aktentasche findet, denn für seinen Besitzer ist es neben Kommunikation- auch Medienzentrale. Die Chance auf dem Weg zum Bäcker oder zur Arbeit den Flip mit sich zu führen ist dagegen recht gering, so dass die interessantesten Videos, spontane Alltagsclips, wohl eher die Ausnahme sein werden.

Auch die Hersteller von UMTS-Sticks und Einschiebekarten mit UMTS-Unterstützung, lange Zeit durch die hohe Nachfrage von Firmenkunden der Netzbetreiber und Regierungsaufträge in ihrer Existenz bestätigt, sehen sich durch das neue iPhone bedroht. Das Wort des Anstoßes ist hierbei Tethering, die Möglichkeit das iPhone mit dem Mac oder PC zu verbinden und auf diese Weise mit dem Notebook unterwegs zu surfen.

Dank 7,2 Mbit/s HSDPA ist die Verbindung dabei sogar schneller als mit manchem DSL-Anschluss gesurft wird. Dabei muss kein komplizierter Multi-Sim Vertrag geschlossen werden, der Kunde benutzt eine SIM-Karte zum telefonieren, surfen und tethern. Das Telefon kann dabei sogar in der Tasche bleiben, denn das iPhone lässt sich auch durch die Bluetooth-Schnittstelle ansprechen.

Das große Manko ist leider dabei dass die Netzbetreibern diese Funktion nur kostenpflichtig anbieten werden. AT&T in den USA verlangt dafür monatlich mehr als 50 US$ und T-Mobile Deutschland bietet es im Moment noch nicht an. Doch auch nach einer Markteinführung zum einem späteren Zeitpunkt wird sich das Bonner Unternehmen diesen Service bezahlen lassen.

Ich bin sehr gespannt in welchen angestammten Territorien das neue iPhone noch wildern wird. Beispiele und Szenarien gäbe es genug. Man denke nur an SkypePhones, die über das heimische WLan arbeiten und spätestens mit Einführung der Skype-App für das iPhone obsolet wurden. Auch die Kindle-App von Amazon wird sicher auf lange Sicht zu rückläufigen Verkaufszahlen des EBook-Readers führen.

Ich werde von Zeit zu Zeit noch mehr Beispiele finden und hier posten

… to be continued!

Multi-Touch für alle MacBooks in 10.6 – denkste!

Viele Benutzer von älteren MacBooks und MacBook Pros der ersten Generationen mussten schon lange neidvoll auf die Multi-Touch-Gesten der neueren Modelle blicken, die das Drehen und Vergrößern von Bildern, aber auch das Navigieren in Safari deutlich vereinfacht haben.

Doch das Webmagazin Gizmodo lässt hier die Hoffnungen etwas aufleben, denn die Autoren vermuten dass nun auch alte MacBooks eventuell über die neuen 4-Finger-Gesten verfügen könnten, solange das Betriebsystem auf die Version 10.6 – Snow Leopard- upgedatet wird.

Leider stellte sich diese Meldung schon nach wenigen Stunden als falsch heraus, denn wie Apple in seiner Aknündigung zu Snow Leopard verlauten liess:

„All Mac notebooks with Multi-Touch trackpads now support three- and four-finger gestures.“

Nun stellt sich dem aufmerksamen Leser natürlich die Frage wie sich denn besagtes „Multi-Touch-Trackpad“ definiert.

Das MTT kam zum ersten Mal in der ersten Version des MacBook Airs zum Einsatz, das am 15. Januar 2008 auf der Macworld vorgestellt wurde. Wie andere Modelle auch unterstützte das damalige MTT das Scrollen durch Auflegen von zwei Fingern, darüber hinaus aber auch zum ersten Mal Gesten mit drei Fingern, wie beispielsweise das Vor/Zurück-Navigieren im Finder und Safari. Nur einem Monat darauf erhielt auch das MacBook Pro dieses Trackpad, das aufgrund eines speziellen Kontroll-Chips mehrere Finger und Gesten erkennen kann.

Ein weiterer Fortschritt hielt mit den Unibody MacBooks und MacBook Pros Anfang 2009 Einzug. Jetzt wurden auch 4-Finger-Gesten erkannt, womit man sich entweder den Schreibtisch oder eine Übersicht aller offenen Fenster anzeigen lassen kann. Dieses Feature suchte man bei dem oben erwähnten MacBook Air der ersten Generation und dem MacBook Pro von 2008 vergeblich. Da aber genau diese beiden Modelle über den Multitouch-Kontroll-Chip verfügen, wird Apple mit der neusten Version seines Betriebssystems auch diesen beiden Modellen die 4-Finger-Gesten verpassen.

Trackpad Systemeinstellung (mit 4 Fingern)

Trackpad Systemeinstellung (mit 4 Fingern)

Also, kurz und bündig – diese Modelle unterstützen Multitouch mit 4-Finger-Gesten:

Schon jetzt unter Leopard:

MacBook Air der zweiten Generation

Unibody MacBook – alle Modelle

Unibody MacBook Pro – alle Modelle (all models)

Zukünftig unter Snow Leopard:

Anfang 2008 MacBook Pro (MB133LL/A, MB134LL/A und MB166LL/A

Ende 2008 17″ MacBook Pro

Um leider viele Nutzer nun enttäuschen zu müssen: Ist dein MacBook aus Plastik – zwei Finger Maximum / Ist dein MacBook Pro von 2007 oder früher – ByeBye 4-Finger-Gesten.

Aktie von TomTom steigt um 18% – dank Apple

Die Aktie des Navigationshersteller TomTom stieg in den letzten Tagen um 18% auf fast 6,00 Euro an, nach dem das Unternehmen mit Sitz in Amsterdam auf der WWDC 09 seine Partnerschaft mit Apple verkündete.

TomTom Lösung

TomTom Lösung (Copyright: TomTom)

TomTom wird ein Set aus Software und Hardware auf den Markt bringen, womit das iPhone prominent im Fahrzeug platziert werden kann. Selbst das Wechseln zwischen Hoch-und Querformat ist möglich. Die Software kann man über den Apple App Store beziehen, ein Preist steht noch nicht fest, dürfte aber unter der 50,00 Euro Marke liegen.

Auch andere Hersteller haben sich bereits angekündigt, so will auch das deutsche Unternehmen Navigon in den nächsten Wochen mit einer eigenen Lösung auf den Markt kommen. Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft, man kann gespannt sein!

Aktienkurs TomTom

Aktienkurs TomTom (Copyright: Yahoo Inc.)

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iPhone – eine Analyse

April 8, 2009 1 Kommentar

Einführung und Medienrummel

Als Steve Jobs am 9. Januar 2007 das iPhone der Weltöffentlichkeit vorstellte war ihm ein Medienrummel sicher, der seit der Einführung des Farbfernsehers nicht mehr zu sehen war. Selbst Medien wie Regionalzeitungen und Zeitschriften, deren Zielgruppe typischerweise nicht im Entferntesten eine Schnittmenge mit den typischen Apple-Käufern ist, berichteten von den Entwicklungen aus Cupertino.

Die positiven Reaktion der Investoren spiegelten sich in einem Anstieg des Börsenkurses von US$85,05 am 5. Januar auf US$94,62 am 12. Januar wider. Am 29. Juni, dem offiziellen Verkaufsstart des iPhones, schlossen die Apple Stores bereits um 14.00 Uhr die Türen, um sich auf den Ansturm der Kunden, von denen viele bereits seit den frühen Morgenstunden warteten, zum offiziellen Verkaufsstart um 18.00 vorzubereiten.

Alleine in den ersten 30 Stunden wurden in den Vereinigten Staaten mehr als 270.000 Einheiten abgesetzt. Dementsprechend positiv reagierte auch der Aktienkurs, der um US$21 auf $US143,75 anstieg.

iPhone 3G – UMTS & GPS

Ein weiterer Höhepunkt war die Vorstellung des iPhones 3G, wovon schon in den ersten 3 Tagen über eine Million Geräte verkauft werden konnten. Insgesamt wurden im ersten Monat mehr als 3 Millionen Einheiten verkauft. Die neue Version unterstütz nun den Netzstandard UMTS, was zu kürzeren Ladezeiten datenintensiver Applikationen führte. Mit der Einführung eines GPS-Moduls konnte man nun auch die genauen Koordinaten festhalten, was sich für Anwendungen wie Google Maps oder auch Geotagging bei der Fotografie als sehr nützlich herausstellte.

iPhone OS 3.0 & Appstore

Als am 17. März die weltweite Tech-Gemeinde einen ersten Blick auf die neue iPhone 3.0 Software werfen durfte, waren die Erwartungen groß. Wie bei den meisten Apple Keynotes üblich wurden anfänglich die aktuellen Verkaufszahlen genannt, die von dem meisten Analysten sehr positiv bewertet wurden, was sich schon wenige Momente nach dem Event in Apples Aktienkurs widerspiegelte.

Für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008 gab das Team um Tim Cook, der als Chief Operation Office für Global Sales zuständig ist, den iPhone Absatz auf 13,7 Millionen Einheiten an, der damit das selbstgesetzte Verkaufsziel von 10 Millionen Geräten um 37% übertraf.

 

iPhone Verkaufszahlen weltweit

iPhone Verkaufszahlen weltweit - in Millionen Einheiten

 

In der Grafik lässt sich der Zuwachs sehr gut veranschaulichen. Es gilt zu beachten, dass sich in den Zahlen des ersten Quartals jeweils das traditionell verkaufsstarke Weihnachtsgeschäft widerspiegelt.

Die kontinuierliche Weiterentwicklung des iPhone-Betriebsystems durch Apple und den ständig steigenden Beiträgen privater und professioneller Entwickler im Appstore garantieren die fortlaufende Adaption des iPhones an neue Trends am Markt und neue Entwicklungen im Internet, denen mit Software entgegnet wird, deren ständige Aktualität gewährleistet sein muss.

Die Anzahl der Applikationen im Appstore steigt ständig an, ebenso die Downloads der Programme, die unterwegs durch die integrierte Appstore-Applikation im iPhone oder bequem von heimischen Mac oder PC durchgeführt werden kann.

Appstore Kennzahlen

Appstore Kennzahlen - Anzahl Applikationen (l.) akkumulierte Downloads (r.)

 

Auf der linken Seite (durch die Linie dargestellt) sind die Anzahl der Programme zu erkennen, die zu den genannten Zeitpunkten im Appstore zu finden waren und durch die Balken wird die Anzahl der Downloads dargestellt, wobei hier keine Differenzierung zwischen kostenpflichtiger und kostenfreier Software vollzogen wird.

 Der Funktionsumfang der iPhone Software 3.0 wurde deutlich erweitert. Die neuen Funktionen beinhalten unter anderem:

 

Neue Funktionen für Privatanwender: 

 

Cut, Copy & Paste

Von den meisten Benutzern schon lange gefordert ist es mit der neuen SW 3.0 nun möglich verschiedene Informationen, wie Texte und Bilder, zwischen Applikationen  zu teilen.

Push Notification

Nun haben auch Softwarentwickler Zugriff auf die interne Push-Funktionalität des iPhones. So können Informationen über Statusänderungen, wie z.B. eine neue Nachricht in einer der unzähligen Net-Communities, ohne Umwege und Wartezeit direkt auf das iPhone gepusht werden.

Spotlight

War es bis jetzt nur möglich das Adressbuch nach Namen zu durchsuchen, was sich bei lange Listen als essentiell herausstellte, kann nun auch das komplette Telefon nach Informationen, wie z.B. Emails, Kontakte, Ereignisse usw. durchsucht werden.

Tastatur im Querformat

Bis jetzt war es nur den wenigsten internen Applikationen vorbehalten auch im Querformat zu funktionieren. Gerade bei textbasierten Kommunikationswegen wie SMS und Email war dieses fehlende Feature ein großer Makel. Jetzt wurde die Unterstützung für das Tippen im Querformat auf die meisten Applikationen ausgeweitet, was das Tippen deutlich vereinfacht und beschleunigt.

MMS

Ein weiteres Feature, das sich viele Benutzer wünschten ist MMS, da sich dadurch geschossene Fotos gleich auf die Mobiltelefone von Freunden und Bekannten schicken lassen. Viele halten dieses Feature jedoch aufgrund der fortgeschritten Email-Funktionalität des iPhones für unnötig, wobei, meiner Meinung nach, die Funktion sicher die Empfänger der MMS erfreuen wird, die aufgrund der fehlenden Email-Funktionalität ihres Telefons bis dato keine multimedialen Inhalte von den Besitzern eines iPhones empfangen konnten.

Bluetooth

Die Bluetooth Konnektivität wurde ausgebaut, so ist es nun möglich mit einem anderen iPhone oder einem iPod touch ein Peer-to-Peer-Netzwerk aufzubauen, ohne auf die WiFi-Schnittstelle zurückgreifen zu müssen. So lassen sich Applikationen wie Gemeinschaftsspiele nutzen oder Daten, wie Kontaktinformationen, einfacher austauschen.

Was viele Musikliebhaber wie mich freuen wird: Die Bluetooth Schnittstelle unterstützt nun auch Stereo-Musik, d.h. man kann endlich drahtlose Kopfhörer mit dem iPhone benutzen.

GPS

Da die GPS-Funktion in der aktuellen 2.X Software nur den Standort ermitteln kann, aber keine Turn-by-Turn Informationen liefern kann, war die Entwicklung einer voll funktionsfähigen Navigationssoftware nicht möglich. Diesem Problem haben sich die Entwickler angenommen. Ab jetzt wird auch Turn-by-Turn unterstützt 

Sonstige Neuerungen

Es wurden viele kleine Programme, wie beispielsweise die Aktienkurs-Applikation komplett überarbeitet und die iPod Funktion erweitert (Schütteln für Zufallswiedergabe).

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