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Apple.com Besucherzahlen überraschen

Das Medienforschungsinstitut „Nielsen Rating“ evaluiert in regelmäßigen Abständen nicht nur die Zuschauerbeteiligung an diversen Fenrsehprogrammen in den USA, sondern auch die Anzahlen der eindeutigen Besucher von verschiedenen Webseiten. In einer aktuell veröffentlichten Studie, die die Anzahl der Besucher der großen Hardware-Hersteller untersuchte Das Institut sammelte dabei Daten aus dem Monat Mai und fand heraus, dass Apple.com mit Abstand die meisten Besucher anlocken konnte.

Quelle: Nielsen NetView

Quelle: Nielsen NetView

Besonders interessant neben der Tatsache, dass Apple weit mehr als das Doppelte an Besuchern anziehen kann, ist die Zeit die der Durchschnittsbesucher auf der Apple-Webpräsenz verbleibt. Hier spricht Nielsen von einer Aufenthaltsdauer von 74 Minuten, was selbst mich als Mac-Afficionado sehr überrascht.

Gerade die Veröffentlichung des neuen iPhones 3GS kann hier wohl als der Hauptgrund der steigenden Besucheranzahlen und Verweildauer genannt werden. In der Blogosphäre stieg alleine die Anzahl der Erwähnung des Wortes „iPhones“ um mehr als 1.226 Prozent an.

Kategorien:Apple Inc, iMac, Internet, MacBook

Apples Mantel des Schweigens

Juni 23, 2009 1 Kommentar

Da Steve Jobs gestern wieder auf dem Apple Campus gesichtet werden konnte, können damit die Berichte über seine Rückkehr Ende Juni als bestätigt angesehen werden. Die Berichte des Wall Street Journal über eine Lebertransplantation wurden hingegen in keinem Wort von Apple erwähnt.

Für die Kenner der Szene ist dieses Verhalten nicht verwunderlich. Apple umgibt eine Mauer des Schweigens. Es ist oft unmöglich genaues über eventuelle Produktupdates im Vorfeld zu erfahren, so war die erst kürzlich durchgeführte Modellpflege der MacBook Reihe auf dem iPhone-Event für alle Beobachter sehr überraschend. Aus diesem Grund ist es vor allem für Anleger und Analysten scheinbar unmöglich im Vorfeld genaues über kommende Produkte und Ankündigungen zu erfahren.

Natürlich kursieren in den unzähligen Internetforen aus der ganzen Welt ständig Gerüchte über anstehende Updates. Einen recht interessanten, weil durchaus logischen, Schätzwert liefert hierbei der Buyer’s Guide von Macrumors, wo anhand des Mittelwertes der verstrichenen Tage seit dem letzten Update ein ungefährer Anhaltspunkt genannt werden kann, ob ein Update in Kürze bevorsteht. Bei den iPods sind die Vorhersagen immer recht einfach, da der Verkaufsschlager meist im September (für das Weihnachtsgeschäft) und oft im Februar aktualisiert wird. Bei den externen Monitoren, den sogenannenten Cinema Display, ist eine Vorhersage unmöglich, da dieses Produkt seit April 2007 kein Update mehr erfahren durfte, genau 811 Tage lang (bei einem Mittelwert von 230).

Doch wie gelingt es Apple diesen Mantel des Schweigens über seine Produkte und das Personal zu wahren? Wie können Produktions-Prototypen, die in Cupertino entworfen werden nach Taiwan zu den Firmensitzen der großen Hersteller wie Quanta oder Foxconn gelangen, ohne dass Details veröffentlich werden? Wie können die Produkte dann in den großen Fabriken in Shenzhen oder Shanghai von einem Heer von Arbeitern produziert werden, ohne dass dabei auch nur ein Quäntchen Informationen das Werk verlassen?

Es gibt viele Faktoren, die es Apple sicher nicht einfach machen, strenge Verschwiegenheitsklauseln zu wahren.

Es wäre so manchem Börsenspekulaten sicher viel Geld wert Genaueres über kommende Produkte oder laufende Verhandlungen zu erfahren. In der Produktionskette gibt es sicher viele Stellen, die für einen gewissen Betrag gerne ein wenig aus ihrem Arbeitsalltag ausplaudern, man denke gerade an chinesische Fabrikarbeiter, die meist gerade mal 100 Euro im Monat verdienen.

Apples Mitarbeiter sind, entgegenen der weitläufigen Fehlmeinung, auch nur Menschen mit Gefühlen und Bedürfnissen. Man denke nur an einen Geek in der Produktentwicklung, der in einer Schnapslaune vielleicht der heissen Blonden auf der Party seine Person mit einigen pikanten Details interessanter darstellen will.

Auch ehemalige Mitarbeiter sind nicht immer schweigsam, vor allem wenn die Trennung nicht im gegenseitigen Einverständnis stattgefunden hat. So führt mit Jon Rubinstein beispielsweise ein ehemaliger Apple Mitarbeiter, das Telekommunikationsunternehmen Palm, die mit dem gerade veröffentlichen Pre dem iPhone wichtige Marktanteile abgewinnen wollen. Angesichts der Tatsache, dass Rubinstein maßgeblich an der Entwicklung des iPods beteiligt war, verwundert es niemanden, dass der Palm Pre mit Apples iTunes perfekt zusammenarbeitet, eine Eigenschaft, die eigentlich nur proprietären Apple Geräten vorbehalten war.

Apple-Mitarbeiter, die in sensiblen Bereichen wie der Produktentwicklung oder der Soft- und Hardwaredesignabteilung angestellt sind, müssen laut Mark Hamblin, einem ehemaligen Apple Mitarbeiter der an der Entwicklung des iPhones beteiligt war, auf dem morgendlichen Weg in ihre Büros eine Vielzahl von Sicherheitstüren passieren, die nur mit der zugehörigen Code-Karte entsperrt werden können. An der Bürotür selbst ist ein numerischer Code einzugeben, so dass selbst innerhalb einer Abteilung mit der gleichen Sicherheitsstufe kein anderes Büro betreten werden kann.

Beim direkten Arbeiten an Geräten müssen die Angestellten ein rotes Licht aufleuchten lassen und werden dabei von Kameras überwacht. Bei Nichtbenutzung müssen die Geräte unter einem schwarzen Tuch aufbewahrt werden.

Innerhalb des Unternehmens werden oft gezielte Falschinformationen herausgegeben um so eventuelle Sicherheitslecks aufzuspüren. Hardware- und Softwareentwickler arbeiten oft an funktionsfähigen Dummies, an denen nur die Funktionen getestet werden, die für den jeweiligen Produktbereich relevant sind. Das komplett fertige Endprodukt bekommen meist nur eine einstellige Anzahl von Mitarbeitern zu sehen, bevor es tatsächlich auf dem Markt erscheint.

Daher stellt sich mir die Frage ob die Sicherheitsmaßnahmen, wie sie in den iPhone Ads dargestellt werden, vielleicht der Realität entsprechen. Hier nochmal ein Video zur Erinnerung:

iPhone 3G:

iPhone 3G S:

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Der Einfluss des iPhones 3G S

Nachdem nun die meisten stolzen Besitzer des iPhone 3G S schon mindestens die erste Akkuladung aufgebraucht haben dürften, Flickr tausende neuer Fotos und Videos präsentiert, die mit dem iPhone 3G S geschossen wurden und die in den T-Mobile Shops bereit gestellten Verkaufsstart-Äpfel bis Montag weich geworden sein dürften, stellt sich die Frage welche Einfluss das neue iPhone auf die Wirtschaft und Technikwelt haben wird.

Als gutes Beispiel lassen sich die kleinen Hosentaschenkameras des amerikanischen Unternehmens „Pure Digital Inc.“ nennen.

Seit 2006 bietet das Unternehmen kleine Camcorder, die den ungefähren Abmessungen gängiger Mobiltelefone entsprechen, zu günstigen Preisen an. Je nach Modell verfügen die Kameras über einen Erweiterungsslot für Speicherkarten und eine kleine, ausklappbare USB-Verbindung.

Flip Mino (Quelle:camcorderinfo.com)

Flip Mino (Quelle:camcorderinfo.com)

Das Topmodell ist der Mino HD, der wie der Name bereits richtig vermuten lässt, in der Lage ist hochauflösendes Videomaterial mit einer Auflösung von 1280 x 720 aufzuzeichnen.Die Nachfrage bei den Kunden ist goß, die Kameras sind aufgrund der einfachen Bedienung und Qualität beliebt. Alleine im letzten Jahr konnte das Unternehmen aus San Francisco Kameras im Wert von 150 Millionen US$ verkaufen. Ein Verkaufserfolg, der schon nach kurzer Zeit auch die Aufmerksamkeit großer Konzerne auf sich zog. Pure Digital Technologies wurde letzen Monat von Cisco Systems für 590 Millionen US$ gekauft.

Die meisten Mobiltelefone konnten aufgrund der schlechten Kameras, die Videos meist nur in dürftiger Qualität aufnahmen, dem Flipvideo nie das Wasser reichen. Doch mit der Kamera, die Apple seinem neuesten iPhone Modell spendiert hat, könnte sich das ändern. Die Auflösung und Qualität reichen dabei nicht an die des Mino HD heran, doch in Verbindung mit den anderen Spezifikationen des iPhones, kann das iPhone dem Mino HD sicher den Rang ablaufen.

Das aufgenomme Video lässt sich direkt auf dem iPhone unkompliziert am Anfang und Ende trimmen, es lassen sich Titel und Beschreibung festlegen und sofort bei Youtube oder MobileMe veröffentlichen, ohne dass der Umweg über den Mac/PC gewählt werden muss. Das so hochgeladene Video verfügt bereits über die GPS Koordinaten, so dass man sofort feststellen kann, wo es aufgenommen wurde.

Doch der entscheidende Punkt ist, dass das iPhone immer seinen Weg in die Hosen-, Anzugs- oder Aktentasche findet, denn für seinen Besitzer ist es neben Kommunikation- auch Medienzentrale. Die Chance auf dem Weg zum Bäcker oder zur Arbeit den Flip mit sich zu führen ist dagegen recht gering, so dass die interessantesten Videos, spontane Alltagsclips, wohl eher die Ausnahme sein werden.

Auch die Hersteller von UMTS-Sticks und Einschiebekarten mit UMTS-Unterstützung, lange Zeit durch die hohe Nachfrage von Firmenkunden der Netzbetreiber und Regierungsaufträge in ihrer Existenz bestätigt, sehen sich durch das neue iPhone bedroht. Das Wort des Anstoßes ist hierbei Tethering, die Möglichkeit das iPhone mit dem Mac oder PC zu verbinden und auf diese Weise mit dem Notebook unterwegs zu surfen.

Dank 7,2 Mbit/s HSDPA ist die Verbindung dabei sogar schneller als mit manchem DSL-Anschluss gesurft wird. Dabei muss kein komplizierter Multi-Sim Vertrag geschlossen werden, der Kunde benutzt eine SIM-Karte zum telefonieren, surfen und tethern. Das Telefon kann dabei sogar in der Tasche bleiben, denn das iPhone lässt sich auch durch die Bluetooth-Schnittstelle ansprechen.

Das große Manko ist leider dabei dass die Netzbetreibern diese Funktion nur kostenpflichtig anbieten werden. AT&T in den USA verlangt dafür monatlich mehr als 50 US$ und T-Mobile Deutschland bietet es im Moment noch nicht an. Doch auch nach einer Markteinführung zum einem späteren Zeitpunkt wird sich das Bonner Unternehmen diesen Service bezahlen lassen.

Ich bin sehr gespannt in welchen angestammten Territorien das neue iPhone noch wildern wird. Beispiele und Szenarien gäbe es genug. Man denke nur an SkypePhones, die über das heimische WLan arbeiten und spätestens mit Einführung der Skype-App für das iPhone obsolet wurden. Auch die Kindle-App von Amazon wird sicher auf lange Sicht zu rückläufigen Verkaufszahlen des EBook-Readers führen.

Ich werde von Zeit zu Zeit noch mehr Beispiele finden und hier posten

… to be continued!

Gadgetcheck: iPod Dock in Tastatur – iHome iConnect

Juni 16, 2009 2 Kommentare

Es musste ja irgendwann so weit kommen. Das Unternehmen iConnect hat mit dem iConnect Keyboard nun eine Möglichkeit auf den Markt gebracht, das iPhone oder den iPod touch direkt über die Tastatur zu synchronisieren und aufzuladen. Die lästige Kabelsuche hat somit ein Ende!

Die Tastatur wird in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich sein, eine Windowsversion und eine Version speziell für den Mac.

Beide Modelle sind mit zwei USB Ports ausgestattet, so können bequem weitere Geräte angeschlossen werden. Die Mac Version verfügt darüber hinaus noch über Spezialtasten, die einen schnellen Zugriff auf die wichtigsten Applikationen wie iCal, iChat, Safari und Front Row bieten.

Die Tastatur wird noch diesen Sommer für ca. 150 US$ in den USA erhältlich sein. Für Europa ist noch kein Veröffentlichungstermin bekannt.

iConnect Keyboard

iConnect Keyboard

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Über 11 Millionen Safari 4 Downloads in nur 3 Tagen

Wie Apples Pressestelle am gestrigen Freitag mitteilte, wurde die neuste Version des Webbrowsers Safari in den ersten drei Tagen nach der Veröffentlichung über 11 Millionen mal heruntergeladen, davon alleine 6 Millionen mal für Windows. Laut Apple ist Safari 4 der momentan schnellste und innovativste Browser auf dem hart umkämpften Markt.

Gerade die Geschwindigkeit ist für einen Großteil der Surfer immer noch der entscheidende Punkt, denn in Zeiten schneller DSL-Zugänge ist nicht mehr die Internetverbindung als der Flaschenhals anzusehen, der ein flottes Surferlebnis verhindert, sondern die Zeit, die der Browser benötigt die Seite aufzubauen. Safari greift hier unter anderem auf die Nitro JavaScript-Engine zurück, die Java-Skript-Inhalte, die für einen Großteil der Rechenoperationen eines Browsers verantwortlich sind, achtmal schneller laden soll als der Internet Explorer aus dem Hause Microsoft in der 8. Auflage. Marketing-Chef Phil Schiller betont in einer Presseerklärung, dass vor allem die Funktion „Top Sites“, bei der ein bildschirmfüllendes, anklickbares Vorschaugitter der am häufigsten besuchten Seiten anzeigt wird, bei den Benutzern besonders geschätzt wird.

Top Sites in Safari 4

Top Sites in Safari 4

Der Webbrowser Safari greift auf die OpenSource WebKit Browser-Engine zurück, die von Apple auf der Konqueror-Bibliothek basierend entwickelt wurde und auch von anderen Unternehmen wie beispielsweise Nokia und Google benutzt wird.

Der Safari Browser ist laut Apple darüber hinaus der einzige Browser, der im Acid3-Tests des Web Standards Projects die volle Punktzahl erreicht. Doch erst in Verbindung mit Snow Leopard, der kommenden Version des Apple Betriebssystems, soll Safari seine ganzen Vorteile ausspielen können. Safari wird dann als 64-Bit Applikation laufen, was die Geschwindigkeit der Nitro JavaScript Engine noch mal um 50% steigern soll.

Mit einer Veröffentlichung von Snow Leopard ist nicht vor September zu rechnen, man darf also gespannt sein ob sich den Usern dann das perfekte Surferlebnis bietet oder ob auch Konkurrenten wie Firefox oder Opera nachgezogen sind.

Google Quick Search Box

Mit der Quick Search Box (QSB) hat Google gestern ein sehr nützliches Tool für Mac User veröffentlicht. Ohne den Browser oder das Dashboard zu öffnen, kann man schnell und bequem nach Begriffen suchen. Doch die 18 Megabyte große Applikation kann noch viel mehr – sie durchsucht auch gleichzeitig die Festplatte des Users und bietet somit eine gute Alternative zu dem im Betriebssystem integrierten Spotlight und der beliebten Addon-Software Quicksilver.

Suche nach Mail

Suche nach Mail

Man kann das Aussehen und Suchverhalten der Box bequem anpassen. Auch die betriebssystemweite Standart-Tastenkombination ctrl+leertaste, mit der sich die Box zu jedem Zeitpunkt aufrufen lässt, kann man nachträglich anpassen.

Doch es lässt sich nicht nur nach Wörtern und Begriffen suchen, denn auch die anderen Google Dienste, wie Bilder-, Aktien- und YouTube-Suche sind integriert und lassen sich mit Apfel+1..0 aufrufen.

Dienstübersicht

Dienstübersicht

Durch Plugins lässt sich der Funktionsumfang darüber hinaus noch erweitern, so lässt es sich beispielsweise direkt aus der Box twittern.

Probiert es selbst aus, meiner Meinung nach lohnt es sich: Download Google Quick Search Box.

Ab 1.Juli Einschränkungen für PC Hersteller in China?

Das chinesische Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (工业和信息化部) hat heute eine Vorschrift erlassen, die besagt dass alle Computer die in China verkauft werden über eine spezielle Software verfügen müssen, um sogenannte „unangebrachte Informationen“ zu filtern. Auf allen Computern, die ab dem 1. Juli in der Volksrepublik verkauft werden, muss der Hersteller dann die Software „Green Dam Youth Escort“ entweder im Auslieferungszustand installiert haben, oder auf CD oder einer Festplattenpartition beilegen.

Darüber hinaus werden die Hersteller von PC-Systemen das Ministerium mit monatlichen Verkaufs- und Installationszahlen versorgen müssen. Ab 2010 werden diese Berichte dann im Jahresturnus angefordert. Offizielle Stellen im Ausland, wie beispielsweise das Außenministerium der Vereinigten Staaten, haben sich noch nicht zu dieser Entwicklung geäußert.

Greendam Screenshot

Greendam Screenshot

Eine Sprecherin von Hewlett Packard, der US-Hersteller mit den höchsten Verkaufszahlen in China, sagte, dass ihr Unternehmen eng mit den Regierungsstellen zusammenarbeite um eine Möglichkeit zu finden, dem Benutzer den Vorgang so einfach wie möglich zu gestalten und gleichzeitig sicherzustellen, dass die notwendigen Vorschriften eingehalten werden.

Inwiefern diese Entwicklung Einfluss auf den Absatz von Apple Produkten in China haben wird, bleibt abzuwarten. China ist schon lange ein wichtiger Markt für Apple, da dort vor allem die neue Mittelschicht, nach jahrzehntelangem Einheitszwang und Uniformität, den Wunsch nach hervorstechendem Design und Individualität hegt.

Die „Green Dam Youth Escort“ Software wird laut Hersteller als eine Möglichkeit für besorgte Eltern angepriesen, ihre Sprösslinge vor den Gefahren des Internets zu bewahren. Um diesen Schutz aufrecht zu erhalten, wird die Software per Internetverbindung mit regelmäßigen Updates versorgt, die neuste Block-Listen enthalten. Gerade in Deutschland ist das Thema der staatlichen Zensur im Internet ein aktuelles Thema, wobei hier in erster Linie der Verbreitung von Kinderpornographie Einhalt gewährt werden soll. In den Vereinigten Staaten verklagte die „American Civil Liberties Union“ zwei Schulbezirke in Tennessee, da diese Filtersoftware einsetzten um Schülern und Studenten den Zugriff auf Webseiten mit homosexuellen Inhalten zu unterbinden.

Viele ausländische Experten sind besorgt, dass die Software eventuell zu Sicherheitslücken auf den Systemen führen könnte, die einen Hackerangriff begünstigen würden. Den Herstellern wurde im Vorfeld nicht die Möglichkeit gegeben die Software ausgiebig zu testen.

Bryan Zhang, der Gründer von Jinhui Computer System Engineering, die Firma, die maßgeblich an der Entwicklung der „Green Dam Youth Escort“ – Software beteiligt war, besteht nachdrücklich darauf, dass die Software nur Webseiten mit pornographischen Inhalten blockiert, alle anderen Webseiten, wie beispielsweise Webseiten internationaler Medien oder Seiten mit politischen Inhalten, von der Software nicht blockiert werden.

Jinhui’s Web site said it has a long-term „strategic cooperative partnership“ with a research institute of the Ministry of Public Security on image-recognition technology, as well as long-term „technical cooperation“ with the People’s Liberation Army’s Information Engineering University.
Mr. Zhang said Jinhui has only worked with the Ministry of Public Security on issues concerning pornography.
The Web site of Dazheng, the other software company involved in developing Green Dam, says the company works with the Armored Engineering Institute of the People’s Liberation Army, and that it helped the PLA in 2005 produce a system to intercept „confidential“ documents.

Viele Beobachter sind darüber hinaus besorgt, denn unabhängig von der Green Dam Software spricht die offizielle Webpräsenz von Jinhui sowohl von einer langfristigen „strategischen partnerschaftlichen Zusammenarbeit“ mit einem Forschungsinstiut des Ministeriums für öffentliche Sicherheit in Fragen der Mustererkennungs-Software, als auch von einer langfristigen „technischen Zusammenarbeit“ mit der Universität für Informationstechnologie der Volksbefreiungsarmee.

Bryan Zhang versucht mit der Aussage, dass sich auch diese Zusammenarbeit nur mit Fragen der Unterbindung pronographischen Materials beschäftige, alle Vorwürfe zu zerstreuen.

Auch auf der Homepage von Dazheng, einer weiteren Softwarefirma, die an der Entwicklung von „Green Dam“ beteiligt war, ist unter den Referenzen zu lesen dass die Firma schon mit einer Universität der Streitkräfte zusammengearbeitet hat und der Volksbefreiungsarmee im Jahre 2005 bei der Entwicklung einer Software, die vertrauliche Dokumente abfangen kann, mit Rat und Tat zur Seite stand.

Wang Jingcheng, Vizepräsident von Dazheng, beteuert, dass seine Software die persönlichen Daten und Dokumente der User unangetastet lasse und komplett nach dem Gesetz arbeite.

Doch auch andere Unternehmen passen Ihre Produkte den Erfordernissen des chinesischen Marktes an. Waren in den letzten Tagen von vielen Benutzern aus den USA oder Europa Bedenken über die leichte Verfügbarkeit von Pornographie in der Videosuchfunktion der neuen Microsoftseite „Bing“ geäußert worden, werden diese Probleme in vielen moslemischen Ländern und China gar nicht zu diskutieren sein – Bing kennt dort einfach keine pornographischen Inhalte.

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Nachlese zu den gestrigen Neuvorstellungen

iPhone & App Store

Wie von den meisten Beobachtern im Vorfeld bereits vermutet, wurde gestern auf der WWDC in San Francisco die neuste Generation des iPhones vorgestellt. Die klare Designsprache des Vorgängers wurde dabei nicht verändert, wohl aber die inneren Werte des neuen Gerätes, das nun mit dem Zusatz “S” für Speed, die Kunden in einen wahren Geschwindigkeitsrausch versetzen will.

Das iPhone 3G S ist mit einer 3 MP-Kamera ausgestattet und lässt auch sich nun auch über Spracheingabe steuern, wobei diese Technik ja auch gerade vor einigen Wochen in den neuen iPod shuffle Einzug gehalten hat. Das Handy werde unter anderem in den USA und Deutschland am 19. Juni für einen Preis ab 200 US-Dollar erhältlich sein, kündigte Marketing-Chef Phil Schiller an.

Die Preise für Deutschland staffeln sich dabei wie folgt:

Complete XS
monatlich 24,95 Euro
iPhone 3G (8 GB) für 59,95 Euro
iPhone 3GS (16 GB) für 129,95 Euro
iPhone 3GS (32 GB) für 249,95 Euro

Complete S
monatlich 44,95 Euro
iPhone 3G (8 GB) für 1 Euro
iPhone 3GS (16 GB) für 99,95 Euro
iPhone 3GS (32 GB) für 219,95 Euro

Complete M
monatlich 59,95 Euro
iPhone 3G (8 GB) für 1 Euro
iPhone 3GS (16 GB) für 39,95 Euro
iPhone 3GS (32 GB) für 159,95 Euro

Complete L
monatlich 119,95 Euro
iPhone 3G (8 GB) für 1 Euro
iPhone 3GS (16 GB) für 1 Euro
iPhone 3GS (32 GB) für 1 Euro

Das Vorgängermodell iPhone 3G wird es künftig um rund hundert US-Dollar günstiger geben. Doch auch diese Nutzer werden in den Genuss des Apple-Update-Feuerwerks kommen, denn schon am 17. Juni, also zwei Tage vor dem Erscheinen der neuen iPhones, werden sie das neue iPhone Betriebssystem 3.0 kostenlos herunterladen können.

Vor allem an der Geschwindigkeit wurde bei der neuen Softwareversion gearbeitet, so Marketingchef Phil Schiller. Darüber hinaus kommen die Besitzer des iPhones mit dem Update aber auch in den Genuss von rund hundert neuen Funktionen und Anwendungen, darunter auch die Unterstützung von Multimedia- Nachrichten (MMS) und die lange erwartete Copy&Paste-Funktion.

Phil Schiller äußerte sich auch über die Verkaufszahlen der erfolgreichen mobilen Geräte von Apple, so habe Apple weltweit mehr als 40 Millionen iPhones und iPods verkauft. Neben den mittlerweile 50.000 Anwendungen im App Store, werden iPhone-Nutzer auch bald unterwegs Filme ausleihen können.

Snow Leopard

Die Präsentation des im September erscheinenden Betriebssystems mit dem gewohnt carnivoren Namen “Snow Leopard” war mit Seitenhieben auf Microsoft geradezu gespickt. Schiller zog dabei vor allem auf grundlegende Systemprozesse von Microsoft, wie die Registry und DLL-Datenbanken ab, die das System deutlich verlangsamen und destabilisieren können. Apple hat mit Snow Leopard nicht nur hier einen deutlichen Vorteil, denn das Betriebssystem sei von Grund auf optimiert worden, wobei die Verbesserung der Geschwindigkeit und Stabilität im Vordergrund stand, nicht das Implementieren immer neuerer Funktionen, sondern auch bei der Zeitplanung. Snow Leopard werde im September noch vor Microsofts neuem Windows 7 auf den Markt kommen.

Für Nutzer, die auf die neue Software, die nun auch Microsofts Exchange-Dienste unterstützt, aufrüsten wollen, werden für das Update konkurrenzlos günstige 29 US-Dollar zahlen müssen. Neukunden, die einen Mac nach dem 8. Juni erwerben, werden das Betriebssystem fast kostenlos erhalten, hier muss man nur für die Versandkosten aufkommen.

Das werden eine Menge sein, denn Apple zählt nun 75 Millionen aktive Nutzer seines Betriebssystems, ein Wert, der sich seit der Markt-Einführung des iPhones verdreifacht hat.

MacBook – Familie

Die komplette MacBook Familie wurde mit schnelleren Chips und leistungsfähigeren Akkus ausgestattet sind ab sofort zu günstigeren Preisen zu haben. Durch die Hardwareupgrades wurde die Grenze zwischen den MacBooks und den Pro Modellen so sehr verwischt, dass sich Apple kurzerhand dazu entschied, auch die 13 Zoll Geräte MacBook Pro zu nennen.

Steve Jobs

Steve Jobs wurde leider zu keinem Zeitpunkt erwähnt. Man darf hoffen dass er sich, wie angekündigt, Ende Juni wieder der Weltöffentlichkeit zeigen wird.

Neuvorstellungen auf der WWDC ’09

Ich bin sehr überrascht am heutigen Abend so viele Neuvorstellungen gesehen zu haben, über die im Vorfeld nicht die kleinsten Gerüchte zu Tage getreten sind. Im Besonderen ist hier die Überarbeitung der kompletten Laptop Reihe zu nennen.

Auch die erwartete Veröffentlichung des neuen iPhone 3GS war ein voller Erfolg, obwohl ich beim Design deutlich mehr erwartet habe! Es ist aber interessant zu sehen, dass Apple sich den Hauptkritikpunkten angenommen hat und nun nicht nur eine bessere Kamera, schnelleren Prozessor und Navigationsfunktionalität implementiert hat, sondern auch all das mit einer deutlich gesteigerten Akkulaufzeit.

Auch bei der Verfügbarkeit muss Deutschland nicht warten, denn sowohl in den USA, als auch in Deutschland und einigen weiteren Ländern wird das iPhone 3GS bereits am nächsten Freitag, den 19. Juni, zu kaufen sein. Leider finden sich auf der T-Mobile Hompage noch keine Informationen über Gerätepreise und Tarife, obwohl hier keine große Änderungen zu erwarten sind.

  • Das MacBook kann nun mit mehr Prozessorleistung und Arbeitsspeicher aufwarten, wird zum 13 Inch MacBook Pro und erhält anstatt dem ExpressCard Slot einen SD-Karten-Slot. Desweiteren bekommt es ein leistungsfähigeres Display und wird nun über einen fest eingebauten Akku mit deutlich mehr Leistung verfügen.
MacBook Pro (13 Inch) – Konfiguration 1
– 2,26 Ghz Core 2 Duo
– NVidia 9400M-Grafikkarte
– 160 GB Festplatte
– SD Card
1199 US$

MacBook Pro (13 Inch) – Konfiguration 2

– 2,53 Ghz Core 2 Duo
– NVidia 9400M-Grafikkarte
– 250 GB Festplatte
– SD Card
1499 US$
  • Das Einsteiger-MacBook Pro (15 Inch) wird über keine Nvidia 9600GT Grafikkarte mehr verfügen, die komplette Palette wird günstiger. Auch hier der neue SD-Karten-Slot. Das Display wurde verbessert und nun verfügt auch das 15 Inch MBP, wie das 17 Inch Modell, über einen fest verbauten Akku, der sich nicht mehr vom Nutzer austauschen lässt.
MacBook Pro (15 Inch) – Konfiguration 1
– 2,53 Ghz Core 2 Duo
– 250 GB Festplatte
– Nvidia 9400M Grafikkarte
1699 US$
MacBook Pro (15 Inch) – Konfiguration 2
– 2,66 Ghz Core 2 Duo
– 320 GB Festplatte
– Nvidia 9400M + 9600M GT Grafikkarte
1999 US$
MacBook Pro (15 Inch) – Konfiguration 3
– 2,8 Ghz Core 2 Duo
– 500 GB Festplatte
– Nvidia 9400M Grafikkarte + 9600M GT Grafikkarte
2299 US$

Auch das MacBook Air wird aktualisiert und ist ab sofort für 1499 US$ zu haben, mit 256 GB SSD-Festplatte für 1799 US$ (immerhin 700 US$ günstiger als zuvor).

Doch wo bleibt das Netbook, dessen Vorstellung auf dem heutigen Event von so manchem Beobachter und Analysten erwartet wurde?

Denn schon lange sprechen Apple-Beobachter  über ein Netbook aus Cupertino. Calvin Huang, Analyst der Daiwa Securities Group sagte noch am Montag „Manche setzen darauf, dass Apple heute Abend ein Netbook-ähnliches Gerät vorstellen wird“, wobei er aber ein Erscheinen vor dem Jahresende für nicht sehr wahrscheinlich hält. Das Netbook soll über einen berührungsempfindlichen 10 Inch Bildschirm verfügen. Huang geht weiter davon aus, dass  das Gerät von dem taiwanesischen Hersteller Hon Hai Precision Industry, hierzulande besser bekannt als „Foxconn“, in Shenzhen produziert werden soll. 

Allerdings hat der Apple COO Tim Cook im April noch über Netbooks gelästert. „Wenn ich mir anschaue, was im Netbook-Markt derzeit angeboten wird, sehe ich eingequetschte Tastaturen, schreckliche Software und ramschige Hardware“, sagte Cook. Jedoch schloss er einen Einstieg in das Segment nicht generell aus.

Man darf also weiterhin gespannt sein!

19.00 – neues iPhone und Steve Jobs?

Ab 19.00 deutscher Zeit ist es wieder soweit. Technikinteressierte und Apple-Fans auf der ganzen Welt werden gebannt vor ihren Monitoren sitzen und die Newsticker der großen Technikblogs wie Engadget  verfolgen und den „Aktualisieren“-Button wohl im Sekundentakt betätigen!

Offiziell wird es auf der Entwicklerkonferenz WWDC nur um eines gehen: Software. Neben einem weiteren Ausblick auf die bald erscheinende Betriebssystemversion 10.6  mit dem Namen „Snow Leopard“ und die iPhone Software 3.0, gibt es diverse Workshops mit Apple-Programmieren auf denen Entwickler aus der ganzen Welt ihre Erfahrungen austauschen und neue Ideen sammeln können.

Allerdings sind diese Events für die meisten Besucher und Beobachter der heutigen Konferenz eher Nebensache – die Veranstaltung war schon kurze Zeit nach dem Ticketverkaufsstart vollständig ausgebucht – die Gerückteküche brodelt, denn es steht nun schon seit einigen Wochen fest dass ein neues iPhone erscheinen wird. Keine unrealistische Vorstellung, mehren sich doch in den letzten Tagen die Gerüchte: Da werden Bilder von chinesischsprachigen Webseiten präsentiert, die Zulieferteile aus Hong Kong zeigen sollen, und auch in den Warenwirtschaftssystemen mancher Handelshäuser war für kurze Zeit schon ein „iPhone 3GS“ zu sehen – ein Platzhalter?

Doch trotz der Konkurrenz des Palm Pres, der am Samstag der amerikanischen Öffentlichkeit präsentiert wurde, bleibt es immer noch dahin gestellt, ob das iPhone wirklich am heutigen Montag vorgestellt wird, denn der Konzernlenker Steve Jobs wird es sich nicht nehmen lassen die neueste Version persönlich zu präsentieren. Da seine Rückkehr an die Konzernspitze erst für Ende Juni geplant ist, erwarten viele Analysten ein spezielles Event – Steve Jobs Rückkehr und die Vorstellung des neuen iPhones!

Oder vielleicht wird Jobs ja heute Abend über die neue Videotelefoniefunktion, die das neue Gerät mitbringen soll, zu sehen sein und seine Rückkehr ankündigen!

Doch selbst wenn Jobs nicht wieder ins Tagesgeschäft zurückkehren wird, wie in meinem Artikel vom 7. Juni schon zu lesen war- die Aktie hat sich mittlerweile vom Schock erholt – sie legte im Marktvergleich überdurchschnittlich zu.

Um 19.00 wissen wir mehr, gekühlte Getränke liegen bereit!