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Archive for Juni 26, 2009

Eilmeldung: iPhone 3GS-Jailbreak theoretisch möglich

Wie der Entwickler Geohot, dem es als Ersten gelang das iPhone 3GS zu entsperren, in seinem Blog schreibt ist das neue iPhone nicht hardwareseitig gegen einen Jailbreak geschützt. Die Systemsoftware verfügt über die gleichen Einfallsmöglichkeiten wie der iPod touch der zweiten Generation.

Ein Jailbreak und eventueller Unlock sind damit nur noch eine Frage der Zeit.

Wie wir bereits gestern hier gelesen haben, herrscht in Deutschland seit der Markteinführung des ersten iPhones eine Exklusivpartnerschaft zwischen T-Mobile und Apple. T-Mobile ist dabei interessiert der alleinige Anbieter für das iPhone zu bleiben, was mit einer Sperre in den Geräten erreicht wird, die es dem Benutzer nicht erlaubt das Gerät mit anderen SIM-Karten als der Mitgelieferten zu betreiben. T-Mobile versucht auf diese Weise, die Kosten für die Subvention des Gerätes wieder zu armotisieren.

Doch es gelang findigen Programmieren schnell Schwachstellen in der Software des ersten iPhones, später auch in der des 3G, zu finden, die das Einschleusen einer modifizierten Betriebssystemsoftware ermöglichten und so auch das Installieren externer Programme und das Telefonieren mit jeder SIM-Karte begünstigten.

Erst durch das Öffnen des Betriebssystems für andere Programme ist es möglich später auch einen Unlock durchführen zu können. Also ist der Jailbreak des neuen iPhone 3GS der erste Schritt in die Richtung des Unlocks.

Man darf sehr gespannt sein!

iPhone 3GS: Produktionskosten in Höhe von $179 US

Wenn man den Namen des Marktforschungsunternehmen iSuppli aus El Segundo hört, schwant dem Apple-User meist Böses. Da erinnert man sich voller Qual an Bilder aufgebrochener iPods und zersägter MacBooks, die wie viele andere Produkte nach der Veröffentlichung in alle Einzelteile zerlegt werden, um auf diese Weise die Material- und Produktionskosten zu schätzen.

Auch das neue iPhone 3GS konnte sich dieser Prozedur nicht entziehen und so landete bereits ein 16GB Modell auf dem Gadget-Seziertisch.

iPhone 3GS (Quelle: iSuppli)

iPhone 3GS (Quelle: iSuppli)

Die teuersten Posten der Kalkulation waren dabei der Flash-Speicher, der im 16GB-Modell mit ungefähr $25 US zu Buche schlägt, daneben das Display für $19 US. Ein Schnäppchen ist im Vergleich dazu der Audio-Chip, der für $1,15 US ein ordentliches Klangerlebnis bietet.

Es gilt dabei zu bemerken, dass Apple dem neuen iPhone viele neue Funktionen, man denke nur an den Kompass oder die verbesserten Grafik- und Rechenprozessoren, unter die Haube packen konnte, ohne dabei die Produktionskosten signifikant zu erhöhen.

Die Produktionskosten des iPhone 3G waren laut iSuppli demnach nur um $4,63 US geringer. Interessant dabei ist, dass der Palm Pre, ebenfalls nach einer Analyse von iSuppli, um ganze $40 US günstiger war.

Doch bevor nun findige Kopfrechner Apples Gewinnspanne ausrechnen, sollte bedacht werden dass diese Kalkulation essentielle Kosten wie Forschung & Entwicklung, Lohnausgaben und vieles mehr noch nicht berücksichtigt.

Durch das Öffnen des iPhones verliert man aber nicht nur die Garantie, sondern Apple auch sein Ersatzteil-Monopol. Da nun die Hersteller und Modellbezeichnungen der einzelnen Bauteile bekannt sein, Informationen, die Apple nicht veröffentlichen würde, ist es dem interessierten Kunden nun möglich Defekte, die nicht über die Garantieleistung abgedeckt werden, auch schon bald duch zugekaufte Bauteile wie einem Akku oder Display, zu beheben.